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Schassburg-Weinberg. Sighisoara-Dealul Viilor - Adrian Ionita

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Preț: 169,15 lei
Diferență: 29,85 lei
Disponibilitate: în stoc
Anul publicării: 2021
Pagini: 580
Format: A4
Categoria: Stiinte

DESCRIERE

Endlich kann Band VI der Reihe Archaeologia Romanica erscheinen, eine gemeinsam vom Archäologischen Institut Vasile Pârvan der Rumänischen Akademie und der Eurasien-Abteilung des Deutschen Archäologischen Instituts herausgegebene Monographienreihe, die auf eine Initiative des verstorbenen Direktors Petre Alexandrescu zurückgeht. Radu Harhoiu hat dieser Reihe mit der Vorlage wichtiger Materialien in den letzten fünf Bänden Leben eingehaucht und legt nun mit seinen Co-AutorInnen Nikolaus Boroffka, Rodica Boroffka, Erwin Gáll, Adrian Ioniţă und Daniel Spânu die Ergebnisse der langjährigen Forschungen in Schäßburg-Weinberg (Sighişoara-Dealul Viilor) im heutigen Verwaltungsbezirk Mureş vor. Die Fund­stellen Gräberfeld und Siedlung liegen am östlichen Rand der Stadt Schäß­burg am rechten Ufer der Großen Kokel (Târnava Mare). Der Burgberg von Schäß­burg, Mitte des 12. Jh. gegründet, war noch vor wenigen Jahren ein stiller Ort der vergangenen Welt sächsischen Lebens in Siebenbürgen und ist heute auf dem Weg zu einer – lebensweltlich entkernten – einzigen Zeile von Restaurants, Bars und Andenken­läden zu werden, wie man sie mittlerweile von vielen Orten in Europa kennt.

Das Buch aber handelt von der Archäologie: Schäßburg-Weinberg hat eine Vielzahl von Befunden vom Neolithikum bis in das Mittelalter erbracht. Unter den prähistorischen Befunden (Nikolaus Boroffka, Rodica Boroffka) sind wenige frühneoli­thische Scherben, aber zahlreiche Befunde der bronzezeitlichen Wietenberg- und Noua- sowie der früheisenzeitlichen Gava-Kultur. Die spätlatènezeitlichen Befunde werden von Daniel Spânu vorge­legt, ebenso das Gräber­feld des 2.-3. Jh. n. Chr. Radu Harhoiu behandelt die Gräber des 4.-7. Jh. n. Chr. Einen Töpferofen des 8. Jh. legen Daniel Spânu, Radu Harhoiu und Erwin Gáll vor. Adrian Ioniţă schließlich behandelt die mittelalterliche Siedlung des 12. und 13. Jahr­hunderts und Erwin Gáll den dazugehörigen Friedhof. Die Texte gehen weit über die reine Fundvorlage hinaus, sondern bieten auf hohem Niveau eine Einführung in die Bronzezeit Siebenbürgens, die Spätlatènezeit und rurale römische Bestattungen, die Gräber des 6.-7. Jh. nach Chr. in Sieben­bürgen oder die Töpferei im awarischen Khaganat und schließlich die Besiedlung Siebenbürgens im 12. und 13. Jh. Insgesamt ergibt sich ein Besiedlungsbild der Region das über annähernd 3000 Jahre zu verfolgen ist und in einen breiten überregio­nalen kulturellen Kontext eingebettet ist.

Die Erforschung dieses Areals und die Ausgrabungen begannen Mitte der 1980er Jahre unter höchst ungewöhnlichen Beding­ungen, die Radu Harhoiu in der einleitenden Forschungs­geschichte detailliert schildert und die ein höchst lesenswertes Kabinett­stück über die listenreiche Verwen­dung der Sprache der Macht darstellt. Das sei hier keineswegs vorweggenommen. Jeden­falls führte dies auf dem Anwesen von Ionel Deac zum Bau einer kleinen Basis zum Wohnen und Arbeiten, was dem Forschungs­pro­gramm eine gewisse Stabilität verlieh. An die Gastlichkeit dort erinnere ich mich gerne.

35 Jahre später gibt dieses Buch hoffentlich den Leserinnen und Lesern einen Eindruck von der langjährigen Zusammen­arbeit der Herausgeber und der AutorInnen, die sich natürlich nicht allein auf Schäßburg-Weinberg beschränkte, sondern sich auch in anderen Ausgrabungen bewährte, in der gemeinsamen Publikation von Materialien oder der Herausgabe von Büchern nieder­schlug. Das ist ein Stück gelebter interna­tionaler Kooperation in der Forschung unter teilweise politisch schwierigen Umständen, vor allem aber immer unter finanziell prekä­ren Bedingungen.

Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang der Alexander von Humboldt-Stiftung, die eine Geburtshelferin dieser Kooperation war mit den Humboldt-Forschungsstipendien von Radu Harhoiu in Saarbrücken und Daniel Spânu in Berlin sowie dem Feodor Lynen-Stipendium von Nikolaus Boroffka in Bukarest. Sie hat auch die Publikation dieses Bandes ermöglicht.

Allen AutorInnen sei herzlich für dieses besondere Buch gedankt!

Svend Hansen, im August 2020

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